Es war eine Begegnung der besonderen Art, die Klaus Bossemeyer 2013 in Paderborn hatte.
Im Heinz-Nixdorf-Forum traf er Robo, seinen Grenzgänger.
VR-Tour in neuem Fenster öffnen
Er sollte zur Grundlage für die Verkörperung von Ideen und Vorstellungen werden, die Klaus Bossemeyer seit einigen Jahren in sich trug. Die technischen Werkzeuge lieferte ihm sein „Mac“, das „Futter“ für die Kreativität fand er einerseits in den Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz mit ihren immensen Möglichkeiten, andererseits in den Werkzeugen, die in den diversen mobilen Devices zum Einsatz kommen können. Eben Digital Art.
Als Jugendlicher wollte Bossemeyer mit seiner Band am Keyboard Vorbildern wie Kraftwerk und Amon Düül nacheifern. Die elektronische Musik der damaligen Trendsetter ist heute Alltag. Jetzt ist die Entwicklung in der Fotografie so deutlich angekommen, wie wir uns das wohl kaum vorstellen konnten. Diesmal sitzt Klaus Bossemeyer als Trendsetter an den Schalthebeln, um der gestalterischen Dimension dieses neuen Phänomens ein Gesicht zu geben.
Heute ist „Robo“ in seinen unterschiedlichen Daseinsformen aktiv: technisch – menschlich – kalt – mitfühlend – bedrohlich – und immer ungemein expressiv. Das Potential der Künstlichen Intelligenz inspiriert Klaus Bossemeyer zu immer wieder neuen Bildern.
Er ist sich sicher: Von allen historischen Entwicklungen wird der sich hier anbahnende Prozess die Menschen am meisten beeinflussen. Welchen Weg gehen wir Menschen mit, welchen gegen die Künstliche Intelligenz? Bis wohin reicht unser Einfluss? Wann beginnt die KI ihr eigenes Leben?
All diese Fragen fließen in die Gestaltung der Bilder ein. Sie sind Aphorismen, Momentaufnahmen mit Titeln, die den Betrachter auf eine assoziative Reise schicken. Digital Art erlaubt eine unmittelbare Auseinandersetzung in diesen Grenzregionen zwischen Fotografie, Grafik und Kunst und ist ein adäquates Gestaltungswerkzeug für die Auseinandersetzung mit der KI.